RHEINPFALZ vom 21.2.2011 Südwest-Seite
RHEINPFALZ vom 22.2.2011
RHEINPFALZ Lokales: Aus dem Südwesten Samstag, 4.12.2010
Prominenz malt für den Dom
RHEINPFALZ-Benefizaktion ist zur Massenbewegung geworden - Mosaik jetzt schon aus fast 2000 Teilen
Von Michael Garthe SPEYER. Bundespräsident Christian Wulff und Altbundeskanzler Helmut Kohl unterstützen die große Benefizaktion "Die Pfalz malt für den Dom" der RHEINPFALZ und der "Europäischen Stiftung Kaiserdom" zur Sanierung der romanischen Kathedrale in Speyer.
Wulff und Kohl haben unter anderem mit je einem handsignierten Täfelchen zum Riesen-Dom-Mosaik beigetragen. Immer mehr Politiker und Künstler haben ihr Mitwirken an der Aktion angekündigt (wir werden getrennt darüber berichten). Gleichzeitig ist "Die Pfalz malt für den Dom" zur Massenbewegung geworden.
Ab heute können bei der Schülerausstellung der Villa Wieser im südpfälzischen Herxheim (geöffnet Samstag und Sonntag: 14 bis 18 Uhr; Montag bis Mittwoch: 16 bis 18 Uhr) von Schülern und Dozenten gestaltete Kunstpostkarten erstanden werden. Der Erlös daraus fließt komplett in die Benefizaktion. In der Pfalzgalerie in Kaiserslautern haben Kinder fleißig für den Dom gemalt, gebastelt und viel über das Bauwerk gelernt. Morgen, am zweiten Advent, ab 14 Uhr, können die Kunstwerke bei Kaffee und Kuchen bestaunt und gekauft werden. In Jockgrim läuft heute (15 bis 17 Uhr) und morgen (11 bis 17 Uhr) noch die Ausstellung "10 x 10" des Kuratoriums für Kunst- und Denkmalpflege im Zehnthaus (Ludwigstraße 26-28). Im Zweibrücker Schloss bietet der Kunstverein Zweibrücken in der Ausstellung "100 x 100" noch bis Freitag, 10. Dezember, 100 Kunstwerke zu je 100 Euro an (montags bis freitags 10 bis 18 Uhr).
Am dritten Adventswochenende (11. und 12. Dezember) verkaufen Iris und Elvi Beiner am Rande des Landauer Weihnachtsmarktes in ihrer Ausstellung im Alten Kaufhaus (Rathausplatz 9) Kunstkarten und kleine Unikate zugunsten des Domes.
Derweil laufen die Vorbereitungen für eine große Ausstellung Pfälzer Künstler im Kulturhof Flachsgasse in Speyer. Sie wird vom 17. Juni bis 7. August 2011 gezeigt. Jeder Kunstschaffende in der Pfalz kann mitmachen. Mit bis zu drei Werken kann er sich bei den Kunstvereinen Bad Bergzabern, Frankenthal, Neustadt, Pirmasens, Speyer und Zweibrücken oder direkt bei der Städtischen Galerie Speyer bewerben. Die Kunstvereine jurieren die Werke. Der Kunstverein Speyer stellt aus den ausgewählten Werken die Ausstellung zusammen. Ausschreibungsunterlagen gibt es bei den genannten Kunstvereinen (weitere Infos bei der Europäischen Stiftung Kaiserdom, Telefon vormittags: 06232/102397).
Zeitgleich zur Kunstausstellung werden in den Sommerferien im alten Stadtratssaal in Speyer Schülerarbeiten von Schulen, Volkshochschulen sowie Mal- und Kunstschulen in der Pfalz ausgestellt. Anmeldungen dazu per E-Mail bei: stiftung-kaiserdom@bistum-speyer.de.
Das Riesen-Dom-Mosaik besteht schon aus fast 2000 selbstbemalten Täfelchen und es wächst und wächst. Der Lions-Club Wachenheim/Weinstraße hat für 500 Euro 100 der kleinen Quadrate gekauft, die von Schülern der Grundschule Lambsheim im Kunstunterricht bemalt werden. Das Beispiel von Lions könnte Schule machen. Wer keine Gelegenheit hat, bei einer der Mosaik-Aktionen dabei zu sein, kann sich Blanko-Quadrate zuschicken lassen und selbst bemalen. Bitte einen frankierten Rückumschlag und den Spendenbeitrag von fünf Euro pro Kärtchen schicken an die unermüdliche Johanna Kuhn vom Förderkreis für Heimat und Brauchtumspflege, Friedhofstraße 18, 76774 Leimersheim (Infos bei www.riesen-dom-mosaik.blogspot. com.)
Von Michael Garthe
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veröffentlicht auf http://www.bistum-speyer.de/
Kaiserdom-Stiftung zieht positive Bilanz
Jahrestagung unter Vorsitz von Altkanzler Helmut Kohl
Im Südturm entsteht 2011 eine Aussichtsplattform.
Speyer (14.10.2010). Dem Aufbau der neuen Hauptorgel sowie der Erstellung einer Aussichts-Plattform auf dem südlichen Westturm gelten derzeit alle Anstrengungen der großen Dom-Restaurierungskampagne in Speyer. Darüber ließen sich am Donnerstag die Mitglieder des Kuratoriums der “Europäischen Stiftung Kaiserdom zu Speyer” unter Vorsitz von Bundeskanzler a.D. Dr. Helmut Kohl im Sitzungssaal des Speyerer Stadtrates informieren. Anlass war die traditionellen Jahrestagung der Mitglieder von Stiftungsrat, Kuratorium und Vorstand der Stiftung, die sich die dauerhafte Sicherung des Weltkulturdenkmals Dom zu Speyer zum Ziel gesetzt hat.
Professor Stefan Böhm, Köln, stellte die Gestaltung des Prospektes für die große Domorgel vor, die momentan aufgebaut wird und wie das Instrument im Königschor aus der Werkstatt der Kevelaer Firma Seifert kommt. Insbesondere ging er auf die Trägertischkonstruktion aus Stahl ein, auf der die neue Orgel ruhen wird. Einen Rückblick auf weitere von der “Europäischen Stiftung Kaiserdom” geförderte Maßnahmen gab Professor Johannes Cramer. Dabei erläuterte er auch die Planungen für die Aussichts-Plattform, die bereits 2011 fertig gestellt werden soll. Eine neue Treppenkonstruktion aus Stahl wird die Besucher bis in die vorletzte Etage des Turmes bringen.
Das Stiftungskapital, das im Gründungsjahr 1999 eineinhalb Millionen Mark betrug, wuchs inzwischen auf fast 2,6 Millionen Euro an, teilte der Vorstandsvorsitzende der Stiftung, Dr. Theo Spettmann, in seinem Geschäftsbericht mit. Über 13 Millionen Euro habe die Stiftung insgesamt eingeworben. Momentan liege das besonderes Augenmerk darauf, den Anteil der Stiftung zum “Investitionsprogramm nationale UNESCO-Welterbestätten” des Bundes aufzubringen. Im Rahmen dieses Konjunkturprogramms werden dem Domkapitel für den Westbau des Domes 4,3 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Die Stadt Speyer, der Dombauverein und die Stiftung haben sich verpflichtet, davon gemeinsam ein Drittel aufzubringen.
Wie Spettmann weiter deutlich machte, verlaufe die gemeinsam mit der Tageszeitung “Die Rheinpfalz” auf den Weg gebrachte Aktion »Die Pfalz malt für den Dom« sehr erfolgreich. Dabei sind ein Jahr lang alle Pfälzer eingeladen, zugunsten des Domes zu malen und sich kreativ mit dem Bauwerk zu befassen. Über 40 originelle Veranstaltungen zähle das Veranstaltungsprogramm, bilanzierte Spettmann. Den Höhepunkt bilde die große Kunst-Ausstellung in allen Räumen des Kulturhofes Flachsgasse in Speyer während der Sommerferien 2011.
Einige besonders beeindruckende Aktivitäten wurden während der Sitzung den Kuratoriumsmitgliedern vorgestellt. Sie konnten sich aber auch selbst am “Riesen-Dom-Mosaik” beteiligten, indem sie einige der kleinen Täfelchen signierten. Am Ende der Aktion werden alle Teile zu einem großen Mosaik der Pfälzerinnen und Pfälzer zusammengefügt. »Die Pfalz malt für den Dom« ist bereits die dritte große Benefiz-Aktion der "Europäischen Stiftung Kaiserdom zu Speyer" mit der Tageszeitung "Die Rheinpfalz" nach »Die Pfalz läuft für den Dom« und »Die Pfalz singt für den Dom« in den Jahren 2004 und 2007. Die Erlöse aus der Aktion gehen als Zustiftungen an die "Europäische Stiftung Kaiserdom zu Speyer", deren Zinserträgen der dauerhaften Erhaltung des Kaiserdomes dienen.
Herzog Max in Bayern, der den Stiftungsrats-Vorsitzenden S.K.H. Herzog Franz von Bayern vertrat, bestätigte der Stiftung einwandfreie Arbeit und lobte den erfolgreichen Kurs des Vorstandes. Altbundeskanzler Dr. Kohl zeigte großes Interesse an den Plänen, dem erfolgreichen wissenschaftlichen Symposium des Jahres 2006 im nächsten Jahr erneut einen kunsthistorischen Disput vom 30. Juni bis 2. Juli folgen zu lassen. Anlass sind gleich drei Jubiläen, die im Salierjahr 2011 gefeiert werden: Am 4. Oktober 1061, also vor 950 Jahren, erhielt der salische Kaiserdom seine Weihe. 1111, vor 900 Jahren, wurde der letzte salische Herrscher Heinrich V. zum Kaiser gekrönt. Im selben Jahr verlieh er anlässlich der Beisetzung seines vom Bann gelösten Vaters Heinrich IV. den Einwohnern von Speyer bedeutsame Privilegien, die den Beginn der Entwicklung zur freien Reichstadt markierten. Text: Kaiserdomstiftung/is
Weitere Informationen zum “Riesen-Dom-Mosaik” und Bestellmöglichkeit der Papptäfelchen über die E-Mail-Adresse: riesen-dom-mosaik@gmx.de
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DIE RHEINPFALZ
Lokales: Aus dem Südwesten
Bald tausend Teilchen
Die Pfalz malt für den Dom: Das Riesenmosaik wächst und wächst
Von Michael Garthe Speyer. Das Riesen-Dom-Mosaik nähert sich der 1000-Teilchen-Marke. Mit jedem der kleinen bemalten Quadrate fließen fünf Euro aufs Sonderkonto zur Sanierung des Speyerer Domes.
Heute wird der Stand der Aktion "Die Pfalz malt für den Dom" der RHEINPFALZ und der Europäischen Stiftung Kaiserdom zu Speyer auf deren Jahrestagung dem Rat, dem Kuratorium und dem Vorstand der Stiftung vorgestellt.
Bei den Tagen der Offenen Ateliers im September haben sich in der ganzen Pfalz Künstler in den Dienst der Aktion gestellt, Bilder verkauft und versteigert und am Riesen-Dom-Mosaik malen lassen. Jetzt im Oktober engagieren sich die Kinder- und Jugendkunstschule Unartig in Ludwigshafen, die Offene Werkstatt Bad Dürkheim, das Wilhelm Hack Museum in Ludwigshafen mit Mal- und Bastelkursen für Kinder. Das Atelier Helga Boebel in Wörth bietet vom 22. bis 24. Oktober eine Workshop "Radierungen für Erwachsene" an. Eine der vielen Höhepunkte der Benefizaktion ist die Jahresausstellung des Frankenthaler Kunstvereins "Die Treidler" vom 17. Oktober bis 2. November im Kunsthaus Frankenthal (Hans-Kopp-Straße 22, ab 16 Uhr). Da malen die "Treidler" für den Dom und ein Maltisch für das Mosaik ist aufgestellt.
Karl-Markus Ritter, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Europäischen Stiftung Kaiserdom zu Speyer, wird auf der heutigen Jahrestagung der Stiftung im Historischen Rathaus in Speyer dem Vorstand, dem Rat und dem Kuratorium der Stiftung den Stand der Benefizaktion "Die Pfalz malt für den Dom" vorstellen. Das Kuratorium der Stiftung wird geführt von Altbundeskanzler Helmut Kohl und Bischof Karl-Heinz Wiesemann. Den Stiftungsrat leiten Herzog Franz von Bayern und Weihbischof Otto Georgens. Vorstand der Stiftung ist der ehemalige Chef der Südzucker AG, Theo Spettmann. Die Jahrestagung der Stiftung wird beschlossen mit einem nicht-öffentlichen Konzert des aus Frankenthal stammenden, heute in Baltimore/USA lebenden Organisten Felix Hell im Speyerer Dom.
